Gelbfieberimpfstelle & Reisemedizinische Beratung
 

Leistungen

Reisemediziner gelten Vielen als Spaßbremsen, die einem eine Reise durch Schilderung der Risiken vermiesen wollen. Das Gegenteil ist richtig. Wir klären Sie über die Risiken Ihrer Reise auf, damit Sie sich dagegen vorsehen und Ihre Reise sicherer machen können. Wenn Sie von der Möglichkeit, sich am Strand irgendwo in Afrika einen Sandfloh zu holen nichts wissen, können Sie nichts vorsorglich dagegen tun. Wenn ich Sie über das Risiko informiere, dann bestimmt nicht, um Sie von der Reise abzuhalten, sondern um Sie zu bewegen, wenigstens Badelatschen zu tragen. Und schon ist Ihre Reise sicherer.

Demgemäß besteht meine Hauptleistung in Information – Aufklärung über Risiken und deren Minimierung – abhängig von Reiseziel, Reisezeit, Reiseart. Wichtig für die Beurteilung Ihres individuellen Reiserisikos sind auch Ihre Konstitution, Ihr Alter, Vorerkrankungen, eventuelle Allergien, Dauermedikamente die Sie einnehmen. Als Allgemeinmediziner bin ich in der Lage, diese Faktoren zu beurteilen und Ihnen entsprechende Empfehlungen –z.B. Anpassung der Dosierung Ihrer Bluthochdruckmedikamente an Klima und körperliche Belastung- zu geben.

Ich möchte meine Beratungsarbeit nicht überbewerten. Dr. Google greift auch auf sehr kompetente Quellen zurück und kann Ihnen wertvolle Informationen liefern. Allerdings gibt Ihnen Kollege Google Pauschalinformationen für eine bestimmte Destination. Ihr individuelles Risiko, das von den vielen oben beschriebenen Faktoren abhängt, kann er nicht beurteilen. Ganz abgesehen mal davon, dass eine Person, die einem gegenübersitzt, einen berät, vielleicht noch was ganz anderes als die reine Reisemedizin zu Ihrer Reise sagen kann, was Anderes ist, als ein Blechknecht, der stupide Ihre eingegebenen Stichwörter abarbeitet. Zudem: Sie als Laie müssen dann die Seriosität der vielen angegebenen Quellen beurteilen und entscheiden, welcher Empfehlung Sie folgen wollen und welcher nicht.

Ich persönlich bevorzuge in einer solchen Situation den persönlichen Kontakt. Weil ich dann weiß mit wem ich’s zu tun habe und ein persönliches Gefühl entwickeln kann, ob ich dem trauen kann. Weil ich dann individuellen Bedingungen berücksichtigt weiß und weil ich weiß, an wen ich mich wenden kann, wenn irgendwas nicht funktioniert wie geplant.

Anders als bei Dr. Google geht es bei der Beratung beim Reisemediziner zuerst mal um das Thema Infektionsvorbeugung (Mückenstichprophylaxe, Ernährung, Bekleidung etc.). Aber vieles Andere –in Abhängigkeit von Ihren speziellen Reisebedingungen von der Mittelmeerkreuzfahrt bis zur selbst organisierten Saharadurchquerung- kann relevant sein.

Die Malariaprophylaxe oder Notfallbehandlung ist ein wichtiges Thema – und nicht immer einfach, weil auch hier die Empfehlung von vielen, individuellen Faktoren abhängt.

Die schon erwähnten Vorerkrankungen und Dauermedikamente können auf einer Fernreise problematisch sein bzw. einer Anpassung an die anderen Umgebungsbedingungen bedürfen. Meine allgemeinärztliche Kompetenz befähigt mich, Sie diesbezüglich zu beraten.

Reiseapotheke und Verbandskasten sind insbesondere bei selbst organisierten Reisen abseits der touristischen Hauptpfade und Großstädte sehr wichtig. Die notwendigen Medikamente kann ich Ihnen rezeptieren.

Ein weiteres wichtiges Beratungsthema ist Ihre Auslandsreise-Krankenversicherung. Auch dazu kann ich Ihnen einige Tipps geben.

Die Impfberatung gehört eigentlich an die letzte Stelle, denn Impfungen gibt es leider nur sehr wenige im zahlenmäßigen Verhältnis zu den gesundheitlichen Risiken. Viel wichtiger ist Ihr Verhalten – nach Aufklärung hoffentlich risikobewusster und damit risikominimierend.

Aber natürlich sind die Impfungen wichtig und segensreich – die Risiken, die man sich so einfach mit ein paar Pieksern und ein paar Euro sparen kann, sollte man sich sparen. Bezüglich Impfungen bin ich sehr gut informiert und über ein reisemedizinisches Netzwerk immer auf dem neuesten Stand.

Fast alle Reiseimpfstoffe sind immer wieder zeitweise nicht in der Apotheke erhältlich. ch habe Vorräte aller Impfstoffe, die es mir erlauben, die Impfungen auch in solchen Zeiten zu gewährleisten. Zudem können Impfungen dann gleich im Anschluss an die Beratung verabreicht werden – Sie müssen nicht zuerst selbst in die Apotheke, um die Impfstoffe zu bestellen, dann abzuholen und dann zu einem weiteren Termin mitzubringen, möglicherweise mit Unterbrechung der Kühlkette.

Ich habe die Zulassung zur Gelbfieberimpfung und kann damit diese Impfung verabreichen und im internationalen Impfpass mit dem offiziellen Stempel dokumentieren. Auch den Gelbfieberimpfstoff habe ich selbstverständlich vorrätig.

Ich bin dem ärztlichen Fach-Informationsdienst des Centrums für Reisemedizin (CRM) angeschlossen und erhalte so topaktuelle Informationen zu reisemedizinisch relevanten Themen weltweit. Diese Informationen nutze ich für die Beratung – beispielsweise ein aktueller Choleraausbruch in Malawi, obwohl Malawi normalerweise kein Problem damit hat und in den allgemein zugänglichen Quellen deshalb auch keine Empfehlung für die Cholera-Impfung gegeben wird.

Theoretisch können bei jeder Impfung akute allergische Komplikationen auftreten – in meiner über 25-jährigen Impfpraxis habe ich das noch kein einziges Mal erlebt. Trotzdem bin ich dank meiner Anästhesie- und Notarzt-Erfahrung und meiner regelmäßigen notärztlichen Fortbildungen im Rahmen der Allgemeinmedizin kompetent und ausgerüstet, mit solchen Notfällen umzugehen.

Bei der Termingestaltung bin ich sehr flexibel. Da gründliche reisemedizinische Beratung meist ziemlich zeitaufwendig ist, mache ich diese nicht im Rahmen meiner allgemeinärztlichen Sprechstunde, sondern in meiner Reisemedizinpraxis zu Hause außerhalb der normalen Sprechzeiten, abends, an Wochenenden und Feiertagen, was den meist berufstätigen Reisenden ja entgegenkommt. Einen Termin vereinbaren können Sie entweder telefonisch (07351-150 69 38) oder über den Impf-Termin-Service auf dieser homepage ganz nach Wunsch.