Das Acquired Immune Deficiency Syndrome (kurz AIDS) wird ausgelöst durch das Human Immune Deficiency Virus (kurz HIV).  Das Virus war ursprünglich in Affen verbreitet und hat dann vor ca. 40 Jahren durch Mutationen den Sprung in den Menschen geschafft (so ähnlich wie wir das bei der Hühner-Grippe befürchten).

Es wird übertragen durch Blut- und Blutprodukte und intensive Schleimhautkontakte. Geschlechtsverkehr und das gemeinsame Benutzen von Injektionsnadeln unter Drogenabhängigen sind übliche Übertragungswege. Der homosexuelle GV ist hierbei etwas riskanter, weil dabei häufiger Schleimhautverletzungen auftreten als beim heterosexuellen Koitus. Jedenfalls gibt es keinen Grund, einem HIV-Infizierten nicht die Hand zu schütteln oder ihn zu küssen.

Medikamente können die Krankheit mittlerweile kontrollieren, aber nicht heilen. Eine Impfung ist nach wie vor in weiter Ferne.

Vorbeugung durch vernünftiges, risikobewusstes Verhalten ist die einzige Möglichkeit, die Erkrankung zu vermeiden.  Das heißt, insbesondere in Gebieten mit hohen Fallzahlen wie beispielsweise im südlichen Afrika, unbedingt Kondome zu benutzen. Zahnärztliche oder andere medizinische Behandlungen möglichst nur in Praxen oder Kliniken mit unseren allgemeinen hygienischen und speziell seuchenhygienischen Standards (siehe hierzu auch „Auslandsreisekrankenversicherung“).