Malaria

Die Malaria wird durch einzellige Parasiten (Plasmodien) verursacht und durch bestimmte Stechmücken (Anophelen) übertragen. Leitsymptom ist Fieber, begleitet von Kopf- und Gliederschmerzen mit starkem Krankheitsgefühl, Schüttelfrost und Schweißausbrüchen.

Es gibt verschiedene Unterarten dieser Plasmodien, die verschiedene Unterarten von Malaria verursachen. Diese Plasmodienarten und somit die Malariaarten sind geographisch ganz unterschiedlich verteilt. So kommt im tropischen und subtropischen Afrika fast ausschließlich Plasmodium falciparum vor, welches die bedrohlichste tropische Malaria verursacht. In Südamerika führt häufiger eine Infektion mit Plasmodium ovale zu einer Malaria tertiana, die unangenehm genug aber meist nicht lebensbedrohlich ist. Entsprechend sind auch die Empfehlungen für die Malariaprophylaxe je nach Reiseziel ganz unterschiedlich (siehe unten).

Die gefährlichste Form der Malaria, die Malaria tropica hat eine Inkubationszeit von mindestens 7 Tagen, sie kann aber auch deutlich länger sein. Diese Form kann rasch zu lebensbedrohlichen Zuständen mit Koma, Nierenversagen und Schock führen. Behandelt heilt sie in der Regel aus. Die beiden anderen Formen der Malaria (tertiana, quartana) haben längere Inkubationszeiten. Spätere Rückfälle kommen bei diesen beiden Formen vor, wenn sie nicht entsprechend behandelt wurden. Die Diagnose wird während der akuten Erkrankung durch den mikroskopischen Parasitennachweis im Blut gesichert, nachträglich kann sie noch durch spezielle Antikörperuntersuchungen geführt werden (Centrum für Reisemedizin 2018).