Reisemedizin
Glossar
Reisemedizinische Beratungspraxis
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Dengue- und verwandte Viren sind in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. In diesen Regionen kommt es immer wieder zu Ausbrüchen mit zahlreichen Krankheitsfällen. Die Übertragung erfolgt durch Stechmücken. Die Krankheit breitet sich –wahrscheinlich auch eine Folge des Klimawandels, den es laut Donald Trump nicht gibt - sowohl geographisch als auch hinsichtlich der Fallzahlen rasant aus. In Süditalien und sogar im Rheingraben wurden schon Fälle beobachtet. Beispielsweise in Indien ist das Dengue-Fieber zahlenmäßig ein deutlich größeres Problem als die Malaria. Die Inkubationszeit beträgt 2-10 Tage. Das Krankheitsbild ist grippeähnlich: hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen, Druckschmerz hinter dem Auge sind die hauptsächlichen Symptome, oft kommt es zusätzlich zu einer flüchtigen Hautrötung. Die akuten Symptome klingen nach etwa einer Woche ab, die Rekonvaleszenz mit allgemeiner Abgeschlagenheit kann jedoch länger dauern. Insgesamt ist die Erst-Erkrankung gutartig und heilt in der Regel komplikationslos aus. Bei einer Zweitinfektion ist ein schwerer Verlauf mit Blutungsneigung oder Schocksymptomen möglich. Vor allem Einheimische sind hiervon betroffen; Kinder eher als Erwachsene. Die Diagnose wird durch den Nachweis von Antikörpern im Blut gestellt. Also möglichst schon die Erstinfektion vermeiden!
Schutz: Geschlossene Kleidung und Repellentien. Die übertragenden Aedes-Mücken sind tagaktiv, also auch während des Tages Mückenschutz beachten (Centrum für Reisemedizin 2018) !